Schweiger & Partners publiziert einen Artikel auf www.anwalt.de: Filiale im Ausland – Warum Geld in Asien verlieren, wenn man es auch in Böblingen verlieren kann?

Der Traum von der Filiale im Ausland trifft auf die Realität: „Warum das Geld in Asien verlieren, wenn man es auch in Villingen-Schwenningen oder Böblingen verlieren kann?

Immer wieder in unserer Beratungspraxis in Asien treffen wir auf denselben Sachverhalt: Der örtliche Geschäftsführer eines deutschen (bzw. österreichischen oder schweizerischen) Unternehmens kündigt an, dass er aus Singapur zurück nach Europa zieht. Die Filiale wird überraschend geschlossen, die Aktivitäten führt ein lokales singapurisches Unternehmen als Kooperationspartner fort. In aller Regel war der betreffende Herr dann 3 Jahre in Singapur. Für uns lokale Europäer war dieser Ausgang zumeist vorhersehbar, auch ohne in die Bücher des Unternehmens schauen zu müssen.

Wie alles begann

Schauen wir vier Jahre zurück, in das Jahr 2010. Der Inhaber eines erfolgreichen mittelständischen Unternehmens, das wir gedanklich in Böblingen ansiedeln, kommt rein zufällig auf dem Zwischenstopp im Urlaub nach Singapur. Eigentlich möchte er die beiden Tage nutzen, um ein Bankkonto zu eröffnen, wohin er seine legal erworbenen und ordnungsgemäß versteuerten Ersparnisse von seinem Schweizer Bankkonto überweisen will. Er erfährt, dass das alles nicht so einfach ist, siehe hier
http://www.anwalt.de/rechtstipps/eroeffnung-eines-bankkontos-fuer-nicht-in-singapur-ansaessige-auslaender_054931.html ,
worauf er von seinem ursprünglichen Plan wieder abrückt.

Der Unternehmer erkennt aber auch, dass Süd-Ost-Asien eine derjenigen Regionen der Welt ist, die in den nächsten Jahren ein deutliches Wachstum erfahren wird. Unser Unternehmer sieht ein Potential für die von ihm hergestellten Spezialkühlgeräte für die Großgastronomie und den Lebensmittelgroßhandel. Bei einem Jahresumsatz von 50 Mio. Euro mit 200 Mitarbeitern in Deutschland, aufgebaut mit einem Startkapital von 25,000 DM im Jahr 1982, kann es doch nicht falsch sein, sich nach Asien zu diversifizieren, oder? Die Basis dafür bilden seine Ersparnisse in der Schweiz.

Und so geht die Geschichte ihren Gang. Der unserem Unternehmer persönlich bekannte Präsident der Handelskammer in Stuttgart stellt einen Kontakt zur Singapore-German Chamber of Commerce her, wo man ihn freundlich und auf Deutsch empfängt. Für einen guten Preis bekommt er eine individuelle Marktstudie für Süd-Ost-Asien. Damit ist der Grundstein gelegt.

Wieder zuhause in Böblingen verkauft unser Unternehmer seinem agilen Vertriebsleiter seine Geschäftsidee. Der wiederum findet die Idee auch sehr gut, denn er rechnet sich zahlreiche Chancen aus. Zum einen wollte er ohnehin einmal im Ausland arbeiten, und dann gleich Singapur! Diese Aufgabe wird er selber übernehmen und nicht einem Mitarbeiter übertragen. Seine Frau ist zunächst etwas zögerlich. Unser Unternehmer und der Verkaufsleiter hecken einen Plan aus.

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